Aktueller Hinweis

Werden Sie Teil unserer Vision und verstärken Sie unser Team. Aktuell haben wir verschiedene Stellen zu besetzen. Genaue Informationen finden Sie unter der Rubrik Stellenangebote. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.

Notfall

Polizei
110

Feuerwehr
112

Notarzt
19 222

Krankenwagen
19 222

Giftnotrufzentrale
0761 – 19240

Polizeidirektion Esslingen
0711 – 3990-0

Ärztlicher Bereitschaftsdienst
116117

Kinderärztlicher Notdienst
0711 – 35 10 404

Gynäkologischer Notdienst
0711 – 35 11 993

Zahnärztlicher Notdienst
0711 – 78 77 755

Pflegenotruf
0711 – 38 06 640

Telefonseelsorge ev.
0711 – 11101

Telefonseelsorge kath.
0711 – 11102

Darmkrebsfrüherkennung für Frauen und Männer

Stuhltests:

Hämoccult-Test

Der Stuhltest auf verstecktes Blut wird seit Jahren – meist in Verbindung mit der Krebsvorsorgeuntersuchung – durchgeführt und ermöglicht dem Arzt, okkultes, d.h. für das Auge nicht sichtbares Blut im Stuhl nachzuweisen. Dabei werden an mehreren aufeinander folgenden Tagen minimale Stuhlmengen auf spezielle Trägerbriefchen aufgetragen, welche in der Praxis ausgewertet werden.

Für alle Stuhltests gilt: Auch wenn sie ohne auffälliges Resultat bleiben, ersetzen sie nie das direkte Gespräch oder die Untersuchung beim Arzt. Nur er ist in der Lage, eine evlt. vorliegende Erkrankung im Einzelfall abzuklären. Ebenfalls gilt: Auch wenn nur ein einziges Mal Blut im Stuhlgang nachgewiesen wurde, sollte vor allem bei Menschen über 50 Jahren die Ursache mit weiter gehenden Untersuchungen z.B. einer Darmspiegelung gesucht werden.

M2PK-Test

Die M2-PK ist ein moderner Enzym-Biomarker und wurde als das Schlüsselenzym bei Polypen und Darmtumoren identifiziert. Das Enzym M2-PK ist gänzlich unabhängig vom Vorhandensein von Blut-im-Stuhl. M2-PK ist spezifisch für die veränderte Stoffwechselaktivität von Zellen (direktes Verfahren). Auch nicht blutende Polypen und Darmtumoren werden erfasst, da die M2-PK unabhängig von Blut ist.

Ein völlig anderes Verfahren ist der immunologische Blut-im-Stuhl Nachweis (iFOB) zur Bestimmung von humanem Hämoglobin (Hb). Dieses Verfahren ist auf das Vorhandensein einer Blutungsquelle im Darm angewiesen (indirektes Verfahren). Der moderne immunologische Blut-im-Stuhl-Nachweis (iFOB) hat deutliche Vorteile gegenüber dem herkömmlichen von den Krankenkassen bisher einzig erstatteten biochemischen Blut-im-Stuhl-Test (FOB); sog.“Guajak“- oder “Haemoccult“-Test. Der moderne immunologische Blut-im-Stuhl-Nachweis (iFOB) von Hämoglobin (Hb) stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem traditionellen Guajak-Tests dar (FOB). Es werden ausschließlich spezifische Antikörper gegen menschliches Hämoglobin (Hb) verwendet.

Die Stärke des Tests (M2-PK + Hb) liegt vor allem darin begründet, dass Enzym-Biomarker M2-PK- und immunologischer „Blut-im-Stuhl“-Nachweis (Hb) vollkommen voneinander unabhängige und unterschiedliche Dinge messen und von daher jeder für sich einen zusätzlichen wichtigen Beitrag zur Darmkrebsvorsorge leistet. Anhand der kombinierten Testung von M2-PK und Hb ist es möglich, sowohl blutende als auch nicht blutende Darmpolypen oder -tumoren zu erfassen.

Wer ist gefährdet?

Die Erkrankung tritt meist jenseits des 50. Lebensjahres auf. Frauen erkranken häufiger als Männer, Raucher eher als Nichtraucher. Übermäßiger Alkoholgenuss wirkt ebenso gefährdend wie falsche Ernährung (zuviel Fett und Fleisch, Fast Food, zu wenig Obst, Gemüse und andere Ballaststoffe) und /oder zuwenig körperliche Bewegung.

Manche Menschen sind aber auch ohne solche Risikofaktoren gefährdet, nämlich dann, wenn Darmkrebs bei Verwandten, also Geschwistern, Eltern oder Großeltern schon einmal festgestellt wurde. Wenn eine solche familiäre Belastung vorliegt, kann die Krebserkrankung auch schon in jüngeren Jahren auftreten.

Neben der gerade genannten familiären Disposition haben auch Menschen ein erhöhtes Risiko, die längere oder häufigere Entzündungen im (Dick-) Darmbereich durchgemacht haben bzw. bei denen schon eine Colitis ulcerosa oder ein Morbus Crohn festgestellt wurde, ebenso beim Vorkommen von Darmpolypen. Ein Alarmsymptom ist Auftreten von Blutbeimengungen im Stuhlgang.
Schmerzen fehlen meist bei all diesen Erkrankungen. Ein Krebs kann dann still und unbemerkt vor sich hinwachsen und ist später möglicherweise nicht mehr heilbar.

Darmspiegelung (Koloskopie)

Die beste und effektivste Methode ist die Darmspiegelung. Ein dünner, flexibler Schlauch mit einer Minikamera wird durch den After eingeführt. Der untersuchende Arzt ist damit in der Lage, den gesamten Dickdarm – bis in den Dünndarm hinein – zu inspizieren. Er kann fotografisch Veränderungen dokumentieren, kann Gewebsproben aus verdächtigen Bezirken entnehmen und er kann sogar Darmpolypen bis zu einer gewissen Größe direkt abtragen und auf bösartiges Zellwachstum überprüfen lassen.
Die Untersuchung dauert in der Regel maximal 20 Minuten und ist, nach sorgfältiger Darmreinigung, meist nicht so schmerzhaft und unangenehm wie häufig angenommen wird. Auch die Gabe einer kurz wirkenden Beruhigungsspritze ist möglich, die einen leichten Dämmerschlaf während der Untersuchung ermöglicht. Verzichtet man auf diese, kann man den Untersuchungsgang am Bildschirm evtl. selbst mitverfolgen. Komplikationen wie beispielsweise Verletzungen der Darmschleimhaut kommen beim erfahrenen Untersucher sehr selten vor. Die Vorbereitung erfolgt durch Trinken einer Flüssigkeit, die man am Vortag einnimmt um den Darm ausreichend zu spülen.

Testen Sie jetzt Ihr persönliches familiäres Darmkrebsrisiko.